Materialanalysen von Kunststoffen sind der Schlüssel zum Erfolg. Wenn sich unsere Kunden fragen, aus welchem Material ein bestehendes Bauteil gefertigt wurde, ist es in der Praxis häufig nicht so leicht das Material zu identifizieren. Anhand der Anwendung, des Geruchs, der Optik und Haptik, der Festigkeit und des Brandverhaltens können erste Rückschlüsse auf die Beschaffenheit gezogen werden, zweifelsfrei lässt sich das Material aber so selten herausfinden. Gerade bei Kunststoffen verwenden viele Hersteller eigene Rezepturen, sodass selbst Proben innerhalb der gleichen Materialfamilien signifikante Unterschiede aufweisen können. Zweifelsfreie Ergebnisse liefern nur professionelle Laboruntersuchungen, diese sind aber in der Regel teuer und brauchen Zeit.
Um das Problem für unsere Kunden zu lösen, haben wir uns dazu entschlossen, in ein eigenes Materialanalysegerät für Kunststoffe (Thermoplaste und Elastomere) zu investieren. Mit einem FTIR-Spektrometer können wir sämtliche Kunststoffe samt Additiven identifizieren und anhand dessen eine Aussage treffen, aus welchem Werkstoff ein Bauteil in der Vergangenheit hergestellt wurde.
Materialanalysen von Kunststoffen an bestehenden Bauteilen
Häufig kommen Kunden zu uns und haben nur ein Originalteil in den Händen. In solchen Fällen existieren die alten Lieferanten nicht mehr, sind unbekannt oder es existieren schlichtweg keine Aufzeichnungen mehr – die Gründe hierfür sind vielfältig.
Ziel ist es in solchen Fällen, die Teile nachzubauen und neu aufleben zu lassen. Der erste Schritt dafür ist die Materialanalyse und ein 3D-Scan.
Mit der Materialanalyse bei uns im Hause sparen sich unsere Kunden Geld und Zeit. Innerhalb kürzester Zeit können wir rausfinden, woraus ein Bauteil hergestellt wurde. Dies ermöglich es uns, Teile innerhalb kürzester Zeit neu aufleben zu lassen und alle dazugehörigen Daten (CAD, Zeichnungen und Spezifikationen) neu zu erstellen.
Funktionsweise des FTIR-Spektrometers
Das FTIR-Spektrometer (Fourier-Transformations-Infrarotspektrometer) ist eine besondere Variante eines Spektrometers, welches alle IR-Wellenlängen mit einer einzigen Messung analysieren kann.
Hierbei passiert infrarotes Licht einen Kristall aus einem
IR-transparenten Material (Diamant, ZnSe oder Germanium) und interagiert dann mit der Probe, die zuvor auf den Kristall gepresst wurde. Dabei wird ein Interferogramm erzeugt, welches dann mittels Fourier-Transformation ein IR-Spektrum ergibt.
Das so ermittelte Spektrum wird anschließend mit einer Datenbank abgeglichen, wobei es mit den dort hinterlegten Spektren verglichen wird.
Materialanalysen und 3D-Scans machen wir für unsere Kunden üblicherweise kostenfrei, sofern eine realistische Chance besteht, den damit verbundenen Auftrag für die Serienfertigung zu bekommen.
Reverse Engineering
Um unseren Kunden den bestmöglichen Support geben zu können, gehören zu unserer Ausstattung im Ingenieurbüro unter anderem ein Materialanalaysgerät für Kunststoffe, ein hochauflösendes Digitalmikroskop, ein professioneller 3D-Scanner und 3D-Drucker. Der 3D-Scan liefert uns die Geometrie und die Materialanalyse verrät uns den Werkstoff des bestehenden Bauteils, sofern dieser nicht bekannt ist.
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Qualitätssicherung mit Hilfe von Materialanalysen
Neben der Rückführung von Bauteilen hin zu digitalen Datensätzen (Reverse Engineering) nutzen wir unser Materialanalysegerät auch zur Qualitätssicherung. So können Erstmuster und Serienteile effizient und präzise mit den Kundenvorgaben verglichen und analysiert werden. Unterschiede lassen sich auf diese Weise schnell erkennen und dokumentieren.
In der Welt der Innovation ist Qualitätssicherung der Schlüssel zum Erfolg. Bei Coop gehen wir einen Schritt weiter, um die Qualität Ihrer Produkte zu gewährleisten. Unsere Materialanalysen bieten umfassende Einblicke in die Zusammensetzung der verwendeten Werkstoffe.
Wir helfen Ihnen, den Werkstoff aus welchem Ihr Produkt oder Bauteil gefertigt wird bestmöglich zu optimieren. Egal, ob es um Haltbarkeit, Flexibilität oder spezifische Anwendungen geht – unsere Analysen bieten den Bauplan für den Erfolg.
Quick facts – Materialanalyse
- Identifizierung von Thermoplasten und Elastomeren
- Die FTIR-Technologie ermöglich es uns auch schwarze Proben zu identifizieren. Da schwarze Proben kaum Licht refkeltieren, können die meisten Geräte keine schwarzen Materialproben verarbeiten.
- Zusammensetzung des Compounds inkl. Hinweise auf Additive
- Proben können meist nur zerstörend gewonnen werden
Nutzen Sie unseren Rundum-Service
- Persönliche Kundenberatung und Betreuung
- Neuentwicklung, Weiterentwicklung, Kostenoptimierung
- Erstellung von Konzeptzeichnungen, Fertigungszeichnungen und Materiallisten
- Schneller Musterbau
- Erstellung von Erstmusterprüfberichten (EMPB)
- Bedarfsgerechte Fertigung
- Internationale Serienversorgung
- Computergestützte Prozessdokumentation
- Chargenrückverfolgbarkeit
- Kontinuierliche Qualitätsüberwachung
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